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Flösselhechte
Das Verbreitungsgebiet der Flösselhechte (Polypteridae) ist auf
das tropische Afrika beschränkt. Zu dieser Familie zählen die
eigentlichen Flösselhechte (Polypterus) und die Flösselaale, der
Gattung Erpetoichthys. Alle Vertreter dieser Familie haben einen
langgestreckten Körper und erreichen eine Länge von 30 bis 90
cm. Einige Arten wirken durch ihre Größe sogar schlangenähnlich.
Typisches und vermutlich auch namensgebendes Merkmal dieser
Fische ist die Rückenflosse, die aus 5 bis 18 Flösseln
(Einzelflossen) besteht. Ihr Körper ist mit harten,
widerstandsfähigen Schmelzschuppen (Ganoidschuppen) bedeckt. Im
Unterschied zu den eigentlichen Flösselhechten besitzen die
Flösselaale nur eine Bauchflosse.
Lebensweise
Alle Flösselhechte leben räuberisch. Sie ernähren sich von
Fischen, Würmern, Krebsen und Insektenlarven, sogar Frösche
stehen gelegentlich auf ihrem Speiseplan. Eine Besonderheit
dieser Tiere, ist die Aufnahme von Sauerstoff nicht nur über die
Kiemen, sondern auch über die zur Lunge umgewandelten
Schwimmblase. Diese paarig ausgebildete Lunge befähigt sie auch
in sauerstoffarmen Gewässern zu überleben. Um ergänzend
atmosphärische Luft zu atmen kommen die Flösselhechte häufig an
die Wasseroberfläche und können sich sogar für einige Zeit
außerhalb des Wassers aufhalten.
Systematik
Die Flösselhechte (Polypteridae) sind eine Familie aus der
Ordnung der Flösselhechtverwandten (Polypteriformes).
Reihe: |
Knochenfische (Osteichthyes) |
Klasse: |
Strahlenflosser (Actinopterygii) |
Unterklasse: |
Cladistia |
Ordnung: |
Flösselhechtverwandte (Polypteriformes) |
Familie: |
Flösselhechte (Polypteridae) |
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Eigentliche Flösselhechte (Polypterus)
z.B. Zaire Flösselhecht (Polypterus delhezi)
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Flösselaale (Erpetoichthys)
z.B. Flösselaal (Erpetoichthys calabaricus)
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Konsequenz für die Aquaristik? Eine Haltung in
größeren Aquarien ist durchaus möglich. Flösselhechte sind aber
nur bedingt für Gesellschaftbecken geeignet, da sie kleine
Fische fressen. Reicht der Sauerstoff im Wasser nicht aus,
müssen die Tiere zum Luft holen an die Wasseroberfläche. Ist das
nicht möglich gehen sie nach kurzer Zeit ein.
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